Glücklich ist, wer Freude hat an den
Weisungen 
des Herrn.

Er ist wie ein Baum, der nah am Wasser steht, der Frucht trägt jedes Jahr und dessen Blätter nie verwelken.  Psalm 1, 2+3

 

Flourishing (Aufblühen) heißt ein Schlagwort in der Positiven Psychologie.

Barbara Fredrickson hat heraus gefunden, dass das richtige Verhältnis von guten und schlechten Emotionen darüber entscheidet, ob ein Mensch aufblüht oder nicht.

Sie beschreibt, dass wir etwa dreimal mehr gute Gefühle als negative erleben müssen, um eine positive Grundhaltung zu haben. Die Professorin nennt diesen Zusammenhang den „positiven Quotienten“ (3:1). Dreimal mehr positive Gefühle zu haben als negative ist also sinnvoll, damit sich unser Leben grundlegend zum Positiven hin verbessern kann.

Die richtige Balance zwischen positiven und negativen Gefühlen, erweitert unsere Wahrnehmung und unser Denken. Zum Beispiel werden wir unter dem Einfluss von Liebe und Dankbarkeit auch offener und aufnahmebereiter für unsere Umwelt.

Wir sehen mehr, blühen auf und sind eher in der Lage in schwierigen Situationen das „ganze Bild“ zu erkennen, wo wir uns sonst in Details verlieren würden.

Wenn wir „aufblühen“, dann leben wir im Einklang mit den Mitmenschen und mit uns selbst. Wir wachsen als Persönlichkeit und entfalten unsere positiven Fähigkeiten. Zufrieden mit dem eigenen Dasein und erfüllt von der Liebe zu anderen Menschen, das ist ein guter Weg zu einem guten erblühenden Leben.

Blühende Menschen“ erkennt man u. a. an ihrer positiven dankbaren Einstellung zum Leben, ihrer Widerstandskraft (Resilienz) und sie leben in gesunden Beziehungen.

Folgende Übungen helfen zum Aufblühen:

1. Feel good

Sei aufmerksam gegenüber deinen positiven Gefühlen. Gehe dankbar und offen durch den Tag. Das Mischungsverhältnis soll mindestens 3:1 zugunsten der positiven Emotionen betragen.

2. Feel loved

Du bist ein geliebtes Kind Gottes. Fühl dich geliebt, so wie du bist! Gehe als gekröntes Königskind durch den Tag. Und wenn du fällst, dann folge dem Motto: Hinfallen – aufstehen – Krone richten – weiterlaufen 🙂

3. Count your blessings

Notiere jeden Abend drei Ereignisse, die für Dich schön waren und wofür du Gott dankbar bist! Führe ein Dankbarkeits-Tagebuch und Du wirst aufmerksamer für Gottes „kleine Geschenke“ im Alltag.

 

Wertschätzung und der Mensch „blüht auf“

Menschen blühen auf, wenn man ihnen Wertschätzung entgegen bringt.

Jeder von uns möchte als Persönlichkeit akzeptiert werden, so wie er ist, als Individuum mit Stärken und Schwächen. Jeder Mensch verdient Respekt und Wertschätzung.

In jedem Kind steckt ein großes Potential. Es ist einzigartig mit Talenten und Fähigkeiten ausgestattet. Je nachdem wie es gefördert wird, werden sich seine positiven Talente und Fähigkeiten entwickeln. Wir wachsen als Persönlichkeit, wenn wir Respekt und Wertschätzung erhalten.

Jeder Mensch ist es wert, dass wir ihm mit Respekt begegnen, egal welcher Nation oder Religion er angehört. In vielen Religionen spielt die Barmherzigkeit eine große Rolle. Jesus lehrte die Menschen barmherzig zu sein. Die Barmherzigkeit zeigt sich am Verhalten dem Nächsten gegenüber. Das müssen keine großen Hilfsaktionen sein. Oft schon zählen kleine Gesten im Alltag, die unsere Mitmenschen zum Aufblühen bringen. Zum Beispiel:

  • Den Nächsten bewusst ansehen und ein Lächeln schenken.
  • Aktiv zuhören und ungeteilte Aufmerksamkeit signalisieren.
  • Gutes tun, etwas verschenken, einfach so.
  • Menschen in finanziellen Nöten unterstützen.
  • Den anderen mit Freundlichkeit begegnen.
  • Mitmenschen zu vermitteln, wertvoll und einmalig zu sein.
  • Freunde zu sagen „ich schätze dich, so wie du bist.“

Alles was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut ihnen auch (Jesus)

Matthäus 7, 12